Das Werk JESUS Christus @ Jesaja 61


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Isaiah 61

Jesus Christ speaks:

1The Spirit of the Sovereign Lord is on me,because the Lord has anointed me to proclaim good news to the poor.He has sent me to bind up the broken-hearted,to proclaim freedom for the captives and release from darkness for the prisoners, 2to proclaim the year of the Lord’s favor and the day of vengeance of our God, to comfort all who mourn,3and provide for those who grieve in Zion—to bestow on them a crown of beauty instead of ashes,the oil of joy instead of mourning,and a garment of praise instead of a spirit of despair.They will be called oaks of righteousness,a planting of the Lord for the display of his splendor.4They will rebuild the ancient ruins and restore the places long devastated;they will renew the ruined cities that have been devastated for generations.5Strangers will shepherd your flocks;foreigners will work your fields and vineyards.6And you will be called priests of the Lord,you will be named ministers of our God.You will feed on the wealth of nations,and in their riches you will boast.7Instead of your shame you will receive a double portion,and instead of disgrace you will rejoice in your inheritance. And so you will inherit a double portion in your land,and everlasting joy will be yours.8“For I, the Lord, love justice; I hate robbery and wrong-doing. In my faithfulness I will reward my people and make an everlasting covenant with them.9Their descendants will be known among the nations and their offspring among the peoples. All who see them will acknowledge that they are a people the Lord has blessed.”10I delight greatly in the Lord; my soul rejoices in my God. For he has clothed me with garments of salvation and arrayed me in a robe of his righteousness,as a bridegroom adorns his head like a priest, and as a bride adorns herself with her jewels.11For as the soil makes the sprout come up and a garden causes seeds to grow,so the Sovereign Lord will make righteousness and praise spring up before all nations.


Montag, 17. Oktober 2016

JESUS! LIEBE LEBEN UND ERLEBEN!

Hallo, die Predigt ist zwar lang, aber ist die Zeit sehr wert! Gott sei aber Dank, dass unsere Gemeinde die Liebe spricht!!!

Predigt von Michael Stahl

Zwei Dinge haben mein Leben total verändert. Zwei kleine Sätze: »Ich hab dich lieb.« Und: »Bitte vergib du mir.« In 23 Jahren habe ich so viel erlebt in Schulen, in Gefängnissen, in Jugendarrestzellen, mit Alkoholikern, mit Drogensüchtigen. Und ich habe oft eine Sehnsucht bei den Menschen erkennen dürfen: diese Sehnsucht nach Liebe, nach Anerkennung.

Ich habe aber auch festgestellt, dass wir so viele Probleme haben – auch wir Christen. Dem anderen Liebe auszusprechen. Ich war vor kurzem in Ostdeutschland und in Dresden hat man mir gesagt: »Wir Ostdeutschen sprechen uns keine Liebe aus.« Dann war ich in der Schweiz und da kam ein Schweizer auf mich zu und hat gesagt: »Herr Stahl, wir in der Schweiz, wir sprechen uns keine Liebe aus.« Dann habe ich hier vor kurzem in Baden-Württemberg einen Vortrag halten dürfen – auch über Liebe und wie wichtig es ist, diese Liebe auszusprechen. Da kam ein alter Mann zu mir her, den werde ich nie vergessen, denn er hieß genauso wie mein Vater, und diesen Namen höre ich sehr, sehr selten, er hieß Gebhard. Und Gebhard war über achtzig, denke ich, und er hat mir gesagt: »Wir auf der rauen Alb, wir sprechen uns keine Liebe aus.«

Nun frage ich mich und auch meine Zuhörer: Wo wird denn überhaupt noch die Liebe ausgesprochen? Und dann nehme ich mir die Bibel zur Hand und stelle fest, in Jesaja 43 sagt Gott zu uns allen: »Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Du bist kostbar und wertvoll, weil ich dich lieb habe.« (Jesaja 43, 1.4)

Und wie faszinierend: Jesus rennt Petrus hinterher, nachdem der ihn drei Mal verleugnet hat. Er hat ihm die Füße gewaschen, obwohl er wusste: diese Füße laufen weg. Er begegnet ihm, macht ihm Frühstück und fragt ihn drei Mal: »Hast du mich lieb?« (Johannes 21, 17)

Ich bin kein Theologe aber es fasziniert mich unfassbar. Ich kann es auch nicht in der Tiefe ergründen. Gott spricht uns Liebe aus und fragt: »Hast du mich auch lieb?« So fasse ich die Bibel zusammen: »Ich hab dich lieb«, sagt Gott. »Hast du mich auch lieb?«

Und manchmal frage ich mich: Warum hat Jesus Petrus überhaupt gefragt? Er wusste es doch. Warum fragt Jesus Dinge, wo er genau wusste, was Sache ist? Das kann ich nur ergründen, wenn ich aus der Sicht als Vater nachdenke.

Ich habe zwei wunderbare Kinder, einen Sohn, der 22 ist, und ein Mädel, die sieben Jahre ist. Und manchmal frage ich die Kleine, obwohl ich es vom Großen auch gerne höre: »Hast du deinen Papa lieb?« Ich weiß es, aber ich brauche das. Es ist einfach Musik in meinen Ohren. Das geht bis zu den Tiefen meiner Seele, wenn ich höre, dass ich geliebt bin.

Das hat das Leben von meinem Vater und mir verändert. Ich habe ihm Jahre lang gesagt: »Hör auf zu trinken! Mach das so und mach das so!« Im Prinzip habe ich ihm damit signalisiert: »So wie du bist, habe ich dich gar nicht lieb.« Und er fing an noch mehr zu trinken und sich noch mehr in Streitigkeiten zu verwickeln. Und vor neun Jahren dann dieses unfassbare Erlebnis nach einem Traum, wo ich gespürt habe, er hat nicht mehr lange zu leben. Und da fahr ich zu ihm hin und in meinem Herzen war, ihm diese Liebe auszusprechen – und das war so unfassbar schwer. Als ich damals vor der Türe von meinem Vater stand, da ging mir nochmal die ganze Anklageschrift durch meinen Kopf, was er mir alles angetan hat. Aber in meinem Herzen war: »Du sollst da hinein gehen.«

Und in der Bibel gibt es einen Vers: »Mit meinem Gott springe ich über Mauern.« (Psalm 18, 30) Und das war die größte Mauer in meinem Leben: zu meinem Vater zu gehen und Liebe auszusprechen. Ich hab zu Gott gesagt: »Okay, wenn du mit gehst, dann gehe ich da hinein.« Dann stand mein Vater vor mir, und ich werde nie vergessen, als ich es ausgesprochen habe: »Papa, ich hab dich lieb. Vergib du mir.« Da hat sich unser ganzes Leben verändert. Unfassbar. Noch ein Jahr zuvor, noch ein paar Monate zuvor hatte ich ihn nicht einmal als meinen Vater bezeichnet, sondern als meinen Erzeuger. Aber diese Liebe hat alles neu gemacht. Mein Vater hörte auf zu trinken, mein Vater versöhnte sich mit vielen Menschen.

Oft habe ich auch zu meinem Vater gesagt: »Fang doch an zu beten.« Desto weniger hat er es getan. Aber als ich auch damit aufhörte, ihn einfach liebte, es ihm zeigte und sagte, da fing er von alleine an zu beten.

Als ich mich von meinem Vater verabschiedete, es war in einem Krankenwagen, ich wusste nicht, dass er stirbt, da hab ich zu ihm gesagt: »Papa, ich hab dich lieb. Weißt du das?« Da hat er so getan, als ob er es nicht gehört hätte. Heute weiß ich, er wollte es nochmal hören. Ich hab dann so laut gerufen »Ich hab dich lieb, Papa!«, dass es die Leute auf der Straße hörten. Und ich habe meinen Papa geküsst. Der verlorene Sohn wurde geküsst, als er nach Hause kam, von seinem Vater. Ich hab meinen Vater geküsst. Während der Hochzeit, wenn beide sich das Ja-Wort gegeben haben, dann küsst sich das Brautpaar. Das heißt: »Wir gehören zusammen. Nichts steht mehr zwischen uns.«

Liebe aussprechen. Wie sieht das bei Ihnen damit aus? Haben Sie Angst davor? Manchmal kommen wir uns blöd vor. Manchmal werden wir belächelt. Ich hatte einen 18-jährigen jungen Mann, der mir gesagt hat, er hasst seine Eltern. Und nach einem Gespräch mit mir ging er nach Hause. Um Mitternacht war er zu Hause und sprach dort Liebe aus. Er rannte zu seinen Eltern ins Schlafzimmer und der Vater dachte zuerst er hätte einen Unfall gehabt, weil da sein Sohn stand im Schlafzimmer – weinend. Aber er sagte »Nein, ich bin in vielen Dingen schuldig geworden. Ich möchte euch einfach sagen wie sehr ich euch lieb hab.« Die erste Frage des Vaters war dann: »Nimmst du jetzt auch noch Drogen?« Aber die Nacht hat unfassbar geendet. Dieser 18-jährige Mann verbrachte damals, wie wir im Schwabenländle sagen im »Gräbele«, also in der »Besucherritze«. Heute sind er und sein Vater ein Herz und eine Seele. Dieser Tag, an dem er Liebe ausgesprochen hat, hat alles verändert.

Aber es gibt auch noch eine andere Geschichte. Wenn die Älteren zu ihren Kindern gehen und Liebe aussprechen. Ich hatte da vor einiger Zeit einen Mann in Stuttgart auf einem christlichen Männervesper. Das werde ich nie vergessen. Da kam ein 85-Jähriger zu mir und hat gesagt: »Du, ich werde jetzt vieles besser machen bei meinen Enkelkindern.« Da hab ich gesagt: »Hast du nicht jemand vergessen?« Da sagt er: »Ja, ich hab noch einen Sohn, aber der ist ja schon 63, der Alfons.« Frag ich: »Hast du Alfons lieb?« Sagt er: »Ja klar.« Sag ich: »Und wenn der Alfons nicht mehr lange zu leben hätte, würdest du ihm die Liebe auch bringen?« Sagt er: »Na klar.« Warum brauchen wir Krankheiten und Unfälle, um die Liebe auszusprechen? Da hat er gesagt: »Du hast recht. Das werde ich jetzt tun.« Später hat sich dieser Mann bei mir gemeldet. Er rief seinen 63-jährigen Sohn an und sprach ihm Liebe aus. »Alfons, ich hab dich lieb.« Und dann war Stille am Telefon und der Alfons fragte: »Papa musst du sterben?«

Ich fasse zusammen. Gehen die Jungen nach Hause und sprechen Liebe aus, werden sie für wahnsinnig erklärt, für drogensüchtig, für besoffen. Und gehen die Älteren zu ihren Kindern, werden sie gefragt: »Was ist mit dir nicht in Ordnung? Bist du krank?« Ich denke, der Himmel ist voller Liebe. Gott ist Liebe. Und ich glaube, wenn wir uns hier die Liebe aussprechen, kommt ein Stückchen Himmel hier auf Erden. Liebe ist alles, was wir brauchen. Liebe ist bedingungslos. Sie fordert von dem anderen gar nichts. Als ich damals zu meinem Vater ging und Liebe aussprach, war mir klar: Vielleicht lehnt er mich ab. Vielleicht fängt er an zu streiten und zu schreien. Wie es so oft in unserem Leben war. Aber es wäre nicht bedeutend für mich gewesen. Das Allerbedeutendste, das Allerwichtigste für mich war bedingungslose Liebe auszusprechen. Egal, was zurück kommt.

Dass diese Aussprache so gefruchtet hat, dass sie nicht nur mich verändert hat, sondern auch meinen Vater verändert hat, sodass wir noch drei wunderbare Jahre zusammen hatten. Dass diese Botschaft nun Tausende von Menschen verändert. Durch mein Buch, durch Predigten, durch Vorträge. Das war unfassbar. Das Wunder nimmt damit seinen Lauf. Und falls Sie jetzt feststellen, es sind viele Menschen in meinem Leben nicht mehr da und ich habe die Liebe nicht ausgesprochen. Die Frohe Botschaft von Jesu Christi sagt uns auch, dass Jesus für all das gestorben ist, das wir nicht getan haben. Für mich gebrachte Liebe.

Ich bin sehr oft mit Sterbenden zusammen. Es hat sich in dieser Zeit so ergeben, dass viele Kranke im Freundes- und Bekanntenkreis sind, die ich noch einmal besuchen durfte oder die Familie. Und da habe ich oft drei Dinge festgestellt. Das erste ist: Sie bereuen die Dinge, die sie nie getan haben. Das zweite ist, sie sehnen sich nach Liebe, nach Frieden, nach Versöhnung. Und das dritte ist: Sie beten wieder. Und wenn diese drei Dinge im Sterben so wichtig sind, dann sollten wir sie heute leben. Die Dinge tun, die nur in unserem Herzen sind: Liebe und Versöhnung zu leben und mit Gott reden. Am besten schon morgens wenn der Tag beginnt: Danken fürs Essen, in Liebe den Kameraden und Kollegen in Schule und Beruf begegnen. Und auch dem Nachbarn. Und wenn der Abend kommt, den vergangenen Tag in seine Hände zu legen.

So verbleiben mir am Schluss vier Dinge, die ich den Menschen in meinen Vorträgen immer wieder vermitteln möchte: Das erste ist die Vergebung Gottes. Gott kommt zu uns und bringt uns seinen Sohn. Vergeb dir selber! Wenn du anfängst, dir selbst zu vergeben, wirst du anfangen dich noch mehr lieb zu haben.

Das dritte ist: Vergib allen Menschen, die dir weh getan haben. Meine Familie wurde Opfer von einem grausamen Autounfall, wo ein lieber Mensch starb und meine Familie ist sehr schwer verletzt worden: meine Frau und mein Kind. Ich habe dem Unfallverursacher vergeben. Ich bin frei.

Das vierte ist: Um Vergebung zu bitten. Denn es ist befreiend, es ist entwaffnend. Diese vier Dinge enthalten Freundschaft. Die Vergebung Gottes, dir selber, allen die dir weg getan haben, und um Vergebung bitten. Wahre Freundschaft – nicht nur im Internet.

Die Liebe ist mein Motto. Sprecht die Liebe aus! Denn wer morgen den Frieden sucht, ist heute noch im Krieg. Denn Gott ist Liebe. Behüte Sie alle Gott.

Amen

Proverb 27: JESUS!Die Liebe ist treu!

Besser Zurechtweisung, die aufdeckt, als Liebe, die verheimlicht. Treu gemeint sind die Schläge des Freundes, aber reichlich sind die Küsse des Hassers. Sprüche 27:5‭-‬6 SCH2000 http://bible.com/157/pro.27.5-6.SCH2000